Scheiße ich habe meine Periode
Zwischen Tabu und Scham Sitzt die Periode in Kopf und Gesellschaft nicht gut
“Scheiße ich habe meine Periode.”, “Wieso genau jetzt?”, “Ich kann das nicht, ich habe gerade meine Tage.”, “Zieh lieber nichts weißes an, nachher sieht noch jemand, dass du deine Menstruation hast.”
Diese oder ähnliche Sätze hat bestimmt jeder Mensch (mit Gebärmutter) schonmal gehört oder selbst gesagt.
Dahinter liegt meistens ganz viel Selbstverurteilung, Ablehnung der eigenen Weiblichkeit und gesellschaftliche Scham mit dem Thema Masturbation.
Das merken wir meiste daran, wenn uns selbst die Schamesröte ins Gesicht schießt, wenn uns ein Ob aus der Tasche an der Supermarktschlange fällt und wir es panisch wieder versuchen in die Tasche zu stopfen, bevor es jemand mitbekommt
oder in dem wir nicht mit unserem/unserer Partner*in schlafen wollen, weil wir denken, dass er/sie sich “davor” eklen könnte.
Die Menstruation ist Unrein?
In vielen Kulturen und Tempeln wird die Menstruation als unrein bezichtigt. Auf Bali dürfen Frauen, die ihre Periode haben beispielweise nicht den Tempel betreten, da sie die Reinheit des Tempels beschmutzen würden.
Natürlich sollte man fremde Kulturen und Religionen respektieren, doch fällt es doch schwer, wenn man als Frau ebenfalls keine Respekt entgegen gebracht bekommt. Eine menstruierende Frau als etwas Unreines zu betrachten ist nicht nur Respektlos sondern auch sinnlos, ist es doch eine von der Natur gegebene Funktion des Körpers, die für den Kreislauf des Lebens und die Fruchtbarkeit einer Frau verantwortlich ist. Statt Menstruationsblut also als etwas Schmutziges zu betrachten sollte es doch eher etwas Heiliges sein. Tatsächlich schwören manche Menschen darauf ihre Pflanzen mit Menstruationsblut zu gießen, da in ihr die Kraft der Natur und der Schöpfung liegt.
Ein neuer Blickwinkel
Jede Menstruationsphase geht mit anderen körperlichen und energetischen Attributen einher. Die Menstruation ist dabei ein Prozess des Loslassens, eine Zeit der Selbstreflexion und sie schafft Verbindung zur eigenen Intuition.
Statt dich und diesen Prozess also selbst abzuwerten frag dich einmal wie du mit dem Thema Menstruation erstmals in Kontakt gekommen bist. Welche Botschaften hast du dazu vermittelt bekommen und wie haben diese Menschen reagiert, die darüber geredet bzw. dir dazu etwas erklärt haben?
Glaubenssätze hinterfragen
Wenn ich diese Fragen meinen Klienten*innen stelle wird ihnen meist bewusst, dass die Menschen, die sie in diesem Thema geprägt haben, selbst große Scham verkörperten, wenn es um das Thema Menstruation geht. Frag dich einmal wie du dich heute fühlen würdest, wenn deine Menstruation etwas gewesen wäre, was in der Gesellschaft mehr Anerkennung gefunden hätte oder vielleicht sogar eine Feierlichkeit beinhaltet hätte.
Vielleicht würdest du dich dann heute offener damit zeigen und das Thema nicht ständig verschweigen wollen und vielleicht wären deine Menstruation nicht geprägt Wärmfalschen, Schmerzen und einigeln sondern eine Zeit, die du für dich bewusst nutzt um Altlasten aus dem alten Zyklus loszulassen und Kontakt damit aufzunehmen, was in deinen neuen Zyklus Einzug gewähren kann.
Mein Pro-Tip, falls dich Schmerzen bei der Periode plagen: probiere mal Perioden-Panties aus. Das, zusammen mit der Aufarbeitung ungesunder Glaubenssätze zum Thema Periode, ist bei den meisten Frauen und war auch bei mir, ein absoluter Gamechanger.”
Lust auf eine Veränderung?
Wenn du einen heilsameren Weg mit deiner Weiblichkeit finden möchtest, melde dich doch gerne jetzt für den Metime Monday Club bei dem wir in einem Frauenkreis uns und unserem Körper jeden Montag regelmäßig Selbstliebe schenken. Schreib mir einfach eine Mail (luisahenze.coaching@gmail.com) oder gehe über das Kontaktformular hier auf der Website